Kuenstler

Mitwirkende/Künstler

war freischaffender Kameramann als ihn RWF1980 nach München holte und mit ihm den 14-teiligen Fernsehfilm Berlin Alexanderplatz drehte, gleich danach Lili Marleen. Die Zusammenarbeit mit Fassbinder, die bis zu dessen Tod 1982 andauerte, begründete Schwarzenbergers Renommee als Kameramann (viele Auszeichnungen). Ab 1982 war er vor allem als Regisseur tätig. Er stand u.a. dem Komiker Otto Waalkes bei dessen erfolgreichem Kinodebüt Otto – Der Film als Co-Regisseur und Kameramann zur Seite.

https://de.wikipedia.org/wiki/Xaver_Schwarzenberger

studierte Bildgestaltung an der DFFB Berlin, seine Karriere begann er als Assistent von namhaften Kameramännern, unter anderen Xaver Schwarzenberger und Robby Müller. Neuenfels wurde vielfach für sein Werk ausgezeichnet, und hat über 70 Filme gedreht, hervorgehoben seien hier Homevideo und Der Fall Barschel (R: Kilian Riedhof), Die Fälscher (R: Stefan Ruzowitzky, Oscar 2008) und jüngst Ich bin ein Mensch (R: Maria Schrader) und Hinterland (R: Stefan Rudowitzky).

https://de.wikipedia.org/wiki/Benedict_Neuenfels

begann 1974 in Frankfurt ihre Zusammenarbeit mit Rainer Werner Fassbinder, unter dessen Regie sie in Filmen wie Bolwieser, Die Ehe der Maria Braun, In einem Jahr mit 13 Monden nund natürlich Berlin Alexanderplatz arbeitete. Hauptrollen spielte sie unter anderem in Robert van Ackerens Das andere Lächeln und Die Reinheit des Herzens sowie im Oscar-nominierten Film Bittere Ernte und in Xaver Schwarzenbergers Franza. Bis heute spielt Elisabeth Trissenaar auch in vielen Bühnenproduktionen im deutschsprachigen Raum.

Bild: © Jeanne Degraa

http://elisabeth-trissenaar.com

wurde in Hamburg geboren und war nach ihrem Schauspielstudium am Schauspiel Stuttgart und am Badischen Staatstheater Karlsruhe engagiert. Bisherige Arbeiten verbinden sie mit Regisseur*innen wie Christiane Pohle, Robert Borgmann, Charlotte Sprenger, Jan Bosse und Meg Stuart. Für ihre Rolle in „Die Unerhörte“ in der Regie von Anna-Elisabeth Frick, die 2016 den Preis des Körber  Studio Preis gewann, wurde sie als Nachwuchsschauspielerin des Jahres nominiert. Darüber hinaus steht sie für Film- und Fernsehproduktionen vor der Kamera und ist für den Südwestrundfunk und den Bayerischen Rundfunk als
Sprecherin tätig. Seit der Spielzeit 2019/20 ist Anna Gesa-Raija Lappe Ensemblemitglied der Münchner Kammerspiele.

https://www.muenchner-kammerspiele.de/de/wir/140-anna-gesa-raija-lappe

kam 1968 als Schlagzeuger zum Antiteater von Rainer Werner Fassbin-
der nach München. Baer arbeitete vor und hinter der Kamera mit dem Regisseur zusammen, dem er bis zu dessen Tod im Jahr 1982 eng verbunden blieb. Baer war Haupt- und Nebendarsteller in zahlreichen Kino- und Fernsehfilmen und arbeitete mit namhaften Regisseuren wie Doris Dörrie, Hans Jürgen Syberberg, Mika Kaurismäki.

https://de.wikipedia.org/wiki/Harry_Baer

ist Drehbuchautor und Filmemacher. Er studierte Deutsche Literatur, Theaterwissenschaft und Psychologie in München (LMU), dort u.a. Beschäftigung mit Filmphilologie. Gründungsmitglied der unabhängigen Verleihkooperative „Der andere Blick“, München. Zu seinen bekanntesten Filmen gehören im Kino Wallers letzter Gang,
Transatlantis, Stille Sehnsucht/Warchild sowie im TV Ghettokids, Hopfensommer und zuletzt die Verfilmung des gleichnamigen Bestsellers von Kirsten Heisig das Ende der Geduld. Seit 1996 lehrt Christian Wagner als Professor für die Fachbereiche „Regie/Development/Schauspiel“ an der Filmakademie Baden-Württemberg in Ludwigsburg. Sein Beitrag zu „Fassbinder zum 75.“: das Mockumentary „Null Komma Null“.

https://de.wikipedia.org/wiki/Christian_Wagner_(Filmregisseur)

war 1976 Assistentin bei Schnitt und der Vertonung von RWFs‘ „Chinesisches Roulette“. Sie arbeitete an insgesamt 14 Filmen bis zu seinem Tod mit RWF. Als Editorin mit Regisseuren wie Werner Schroeter, Teresa Villaverde, Romuald Karmakar und Oskar Roehler wurde sie mehrmals preisgekrönt. Sie ist Gründerin und Präsidentin der Rainer Werner Fassbinder Foundation (Berlin).

https://www.filmportal.de/person/juliane-maria-lorenz_3c60b230040a4f17bb377061c1bc9583

ist Autor und Regisseur in München. Sein Stück „Ostwind“ wurde 2015 mit dem Tanz- und Theaterpreis der Stadt Stuttgart und des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet und gastierte an den Münchner Kammerspielen. Nach seinen Stücken „Mutterland … stille“ und „Frau F hat immer noch Angst“ hat er 2019 sein futuristisches Stück „Nur ihr wisst, ob wir es geschafft haben werden!“ geschrieben und im HochX in München inszeniert. Mit 85 weiteren Künstler*innen gründete er im November 2019 das Ayşe X Staatstheater. Für seinen Beitrag zu „Fassbinder zum 75.“ arbeitet Emre mit seinem Zwillingsbruder Kazim (Mehmet & Kazim, Kissing Cousins) zusammen.

Foto von Jean Marc Turmes
https://emreakal.de, https://mehmetandkazim.com

studierte Szenische Künste an der Universität Hildesheim und Schauspiel an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig. Es folgte ein mehrjähriges Engagement am Badischen Staatstheater Karlsruhe. Währenddessen war Olaf Becker als Sprecher für TV-Dokumentationen und als Programmansager für arte tätig. Seit 2012 lebt er in München und ist dort als Schauspieler, Performer, Autor und (Synchron-) Sprecher tätig. Für Fassbinder zum 75. arbeitet er mit Martin Kindervater zusammen.

http://olafbecker.com

ist Schauspielerin und Chanson-Sängerin. Sie spielte in zahlreichen Filmen von Rainer Werner Fassbinders mit (u.a. „Mutter Küsters Fahrt zum Himmel“,„Händler der vier Jahreszeiten). Sie arbeitete mit den Regisseuren Daniel Schmid, Werner Schroeter, Jeanine Meerapfel und Walter Brockmeyer (für „Looping“ erhielt sie 1981 den deutschen Filmpreis in Gold). Mit Kompositionen von Peer Raben und Texten von Fassbinder und Hans-Magnus Enzensberger und in einer legendären Robe von Yves Saint Laurent begann sie ihre Karriere als Sängerin. Ihr Lebensgefährte Jean-Jacques Schuhl schrieb über sie den biografischen Roman „Ingrid Caven“, der mit dem Prix Goncourt ausgezeichnet wurde. 2001 wurde Ingrid Caven für ihren Beitrag zur französischen und deutschen Kultur mit dem „Commandeur des arts et des lettres“ ausgezeichnet. Ingrid Caven spielte 2010 die Hauptrolle in dem Musikvideo „Im Zweifel für den Zweifel“ der Hamburger Gruppe Tocotronic. „SUSPIRIA“ von Luca Guadagnino mit Ingrid Caven erhielt 2019 den Robert Altman Award.

Foto courtesy of Klaus Mabel Ascheneller
http://ingridcaven.info

studierte Schauspiel an der Hochschule der Künste in Bern, war dann als Ensemblemitglied am Burgtheater Wien, am Düsseldorfer Schauspielhaus und bis 2019 am Residenztheater in München zu sehen. Er arbeitete (u.a.) mit den Regisseuren Michael Thalheimer, Herbert Fritsch, Stephan Rottkamp, Dimiter Gotscheff und Martin Kusej. Michele Cuciuffo ist in vielen Fernseh- und Kinofilmproduktionen zu sehen. Er arbeitet heute als freier Film- und Theaterschauspieler. Im Kino war er zuletzt in dem Film „Als Hitler das rosa Kaninchen stahl“ präsent, im Januar 2020 spielte er den Ali in Rainer Werner Fassbinders „Angst essen Seele auf“ am Zentraltheater in München.

Foto von Katja Kuhl

https://www.castupload.com/actors/michele-cuciuffo

1970 in München geboren, arbeitet hier nach ihrem Studium (Magister der Literaturwissenschaften) als Autorin und Schreibcoach. Ihre Lyrik wurde mehrfach ausgezeichnet, zuletzt mit der Christian-Ferber-Ehrengabe der Deutschen Schillerstiftung 2021. Ihr jüngster lyrischer Einzelband „eins: zum andern“ erschien 2019 in der parasitenpresse, Köln.

http://www.karinfellner.de/home/

absolvierte ihre schauspielerische Ausbildung an der Otto-Falckenberg-Schule in München. Sie war Mitbegründerin des freien Theaterkollektivs „Rote Rübe“ und erhielt ihr erstes festes Engagement am Theater Bremen. Es folgten Engagements in Wuppertal, Basel, München und Köln. 1993 folgte sie dem Ruf von Peter Palitzsch und Heiner Müller an das Berliner Ensemble. Traute Hoess spielt sowohl am Theater, als auch in Kino- und TV-Produktionen. Ihre Filmographie beginnt mit Rainer Werner Fassbinder 1980: Traute Hoess wirkte in „Berlin Alexanderplatz“ und „Lili Marleen“ mit. In Fassbinder zum 75. Traute Hoess spielt die Bademeisterin in Christian Wagners Miniatur „Null komma Null“.

Screenshot aus „Null komma Null“ (Beitrag zu „Fassbinder zum 75.“)
https://de.wikipedia.org/wiki/Traute_Hoess/

studierte deutsche Literatur, Politik und Japanologie ind München, Köln und Tokyo. Nach Hospitanzen und Regieassistenzen in Salzburg, München (Kammerspiele und Residenztheater) und Oberhausen, realisierte Martin Kindervater neben klassischen Dramen und Romanadaptionen auch eigene Projekte in ungewöhnlichen Settings, wie die musikalische Persiflage „Bei lebendigem Leib“ in einem stillgelegten Kino in Oberhausen oder die szenisch-mediale Wohnungsbesichtigung „Der Mieter” in München. Zuletzt waren in seiner Regie „Maria Stuart“ am Theater Freiburg und „Das Missverständnis“ am Schauspiel Wuppertal zu sehen. Anlässlich der Münchner Fassbindertage 2015 produzierte er im Kollektiv „Art Vanderlay“ die szenische Trambahnfahrt „Kreisfahrt in München – Stationen mit und ohne Fassbinder“. Für Fassbinder zum 75. arbeitet er mit Olaf Becker zusammen.

Screenshot aus „l’anniversaire blanc“ (Beitrag zu „Fassbinder zum 75.“)

https://www.kindervater.eu

studierte an der Kingston University of Art & Design London, der Münchner Akademie der bildenden Künste und an der Glasgow School of Art. Die Projekte der Münchner Künstlerin Anna McCarthy bewegen sich stets zwischen bildenden und darstellenden Künsten, sie entwickelt eigene hybride Kunstformen. 2015 produzierte sie zum Anlass der Fassbindertage den vielgezeigten Film „Fassbinder in Lalaland“ während ihres Künstleraufenthalts in der Villa Aurora, Los Angeles. 2019/20 war sie Gastdozentin an der Münchner Akademie der bildenden Künste.
http://annamccarthy.de, https://annamccarthy.de/fassbinder.html

besuchte die Schauspielschule in Hamburg und war von 1987 bis 2000 am Thalia Theater Hamburg engagiert. Danach ging sie ans Burgtheater Wien und ist seit 2002 festes Ensemblemitglied der Münchner Kammerspiele. Annette Paulmann hat (u.a.) mit den Regisseur*innen Andrea Breth, Katharina Thalbach, Robert Wilson, Jürgen Flimm, Joshi Oida, Dimiter Gotscheff, Johan Simons, Andreas Kriegenburg und Luk Perceval zusammengearbeitet. 2010 wurde sie von „Theater heute“ zur Schauspielerin des Jahres gewählt und mit dem 3sat Darstellerpreis ausgezeichnet. Im Juli 2017 wurde sie mit dem „Münchner Theaterpreis 2017“ ausgezeichnet.

Screenshot aus der Moderation zu „Fassbinder zum 75.“
https://www.muenchner-kammerspiele.de/en/wir/142-annette-paulmann/

Seit 1984 freie Arbeiten im Bereich Tanz / Choreographie, Physical
Theatre, Performance, Installation, Video, Film, Fotografie und Malerei
– orientiert an menschlichen Grundparametern ‚Körper‘ und ‚Raum‘
– basierend auf einem erweiterten Werkbegriff von Performance und Choreographie.
– gezeigt anläßlich vieler Gelegenheiten und Festivals im nationalen und internationalen Kontext

Purucker wurde als ‚ eigenwillige und nicht korrumpierbare Größe‘
bezeichnet (Tanzpreis München), ‚DIE DEUTSCHE BÜHNE sah in seinem
Arbeitsansatz ‚einen herausragenden Beitrag zur Entwicklung theatraler
Mittel‘. Purucker ist Gründungsmitglied verschiedener Initiativen im
Bereich freie Theater, kuratiert Vortragsreihen und Ausstellungsformate
zu seinem Grundthema: mit dem Körper in der Welt.

www.micha-purucker.de

ist Autorin und Filmemacherin. Sie studierte Drehbuch an der HFF in München. Ihre vierteilige Filmreihe “pretty pretty mad sad” (2016-18) wurde international gezeigt und mit mehreren Preisen ausgezeichnet. 2017 erschien Ihr Debütroman “Still Halten”. Ihr neuester Film „beauty is life“ (2020) untersucht die Anti-aging Industrie. Für Ihren Beitrag zu „Fassbinder zum 75.“ arbeitet sie mit der Schauspielerin Julia Riedler und der Stylistin Linda Sakallah zusammen. Ihr Beitrag „Die klaffende Wunde“ wurde im Wettbewerb der Oberhausener Kurzfilmtage 2021 gezeigt.

http://www.jovanareisinger.de

ist Theater- und Filmschauspielerin in München. Nach ihrer Ausbildung war sie am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, am Schauspiel Köln und ist heute Ensemblemitglied der Münchner Kammerspiele. Sie arbeitete am Theater u.a. mit Nicolas Stemann, Philippe Quesne, Tokishi Okada, David Marton und Christopher Rüping. Julia Riedler spielte in vielen Film- und Fernsehproduktionen, u.a. in „Luz“ von Tilman Singer und „Bauhaus“ von Gregor Schnitzler. Zuletzt wirkte sie in „beauty is life“ von Jovana Reisinger mit.

Screenshot aus „Die klaffende Wunde“ (Beitrag zu „Fassbinder zum 75.“)
http://www.julia-riedler.com

ist Fashion Stylistin und Kostüm-Designerin, sie lebt und arbeitet in München.

Published: glamour germany, schön! magazine, süddeutsche zeitung, jute magazine, elsewhere zine, storm magazine, teaser magazine, nextdoormodel magazine, acute magazine, néné magazine, revs magazine, visions magazine china, latest magazine, ignant.

Screenshot aus „Die klaffende Wunde“ (Beitrag zu „Fassbinder zum 75.“)

http://www.lindasakallah.com

arbeitet als Journalist, Autor und Herausgeber. Autodidaktische Beschäftigung mit Fotografie, in den 1990er-Jahren mit Internet-Kunst. Ausstellungen im Aargauer Kunsthaus Aarau (CH), Hospiz Galerie (Bregenz, AT), Schlossmediale Werdenberg (CH) u.a.

„Nett sein bringt nichts.“
„Ich möchte mit meinen Filmen ein Haus bauen. Einige sind die Keller, andere sind die Wände, und wieder andere sind die Fenster. Aber ich hoffe, dass es am Ende ein Haus wird.“
„Egal was ich mache, die Leute regen sich auf.“
„Eine echte Zusammenarbeit ist bestimmt das beste und schönste, was es überhaupt gibt“.
„Ich will gut sein, lass uns mal so anfangen“.
„Ich bin dafür, ganz einfache Sachen zu machen. Aber sie müssen trotzdem schön sein.“
„Man muss eine Möglichkeit bieten, dass die Leute sich aufmachen für die schönen Dinge“.
„Ich werfe keine Bomben. Ich mache Filme.“
„Gebt Euch keine Mühe. Es reicht ohnehin nicht.“
„Das ist bestimmt falsch, aber es klingt gut.“

Rainer Werner Fassbinder

CHRISTIAN WAGNER